Für den Söl’ring Hof sind die Förderung und Forderung wichtige Schlüsselworte in Bezug auf die Arbeit mit den Auszubildenden. „Beides liegt manchmal auf Messers Schneide, aber es muss austariert sein. Wir wollen niemandem die Freude auf einen Beruf nehmen, sondern vorbereiten und die Leidenschaft wecken“, erklärt Jan-Philipp Berner die Söl’ring Hof Philosophie. Dabei geht es darum das Fundament zu stärken, damit alle Beteiligten eine bereichernde Zeit haben und sich gegenseitig guttun. „Die Ausbildung kann das Schönste im Leben, aber auch das zähste Kaugummi sein. Das eine ist das Fachliche, das andere der Ort. Es ist wichtig für sich zu sehen, ob man sich mit den Menschen dort identifizieren kann und man Lust hat dort hinzukommen“, so Berner. Eine dieser für den Söl’ring Hof und die Auszubildenden wichtigen Personen ist Bärbel Ring. Die Weinexpertin bildet mit Jan-Philipp Berner die Spitze des 2-Sterne-Restaurants und bereichert mit ihren Kenntnissen und ihrer Persönlichkeit das Restaurantkonzept. Ursprünglich als Pädagogikstudentin gestartet, führte ihr Weg durch einen Nebenjob in die Gastronomie zu ihrer jetzigen Karriere. 2009 warf sie im Söl’ring Hof den Anker, mit Erfolg. Mittlerweile schmücken die gebürtige Duisburgerin diverse Auszeichnungen, 2022 erhielt sie erneut den Titel Sommelière des Jahres. „Bärbel ist eine Person mit unglaublich viel Wissen, aber sie gibt dieses Wissen auch genauso gut weiter. Man hört ihr gerne zu, sie nimmt die Leute mit und man hat das Gefühl, dass man mit einem Mehrwert aus dem Gespräch herausgeht“, beschreibt der junge Familienvater die Zusammenarbeit.