Seehunde und Kegelrobben
An Land scheinen ihre Füße mehr Hindernis als Hilfe zu sein, aber im Wasser sind sie von pfeilschneller Anmut. Trotzdem ist es schön, dass sie sich gern auf Sandbänken sonnen. Wären sie nicht so sonnenhungrige Gesellen, bekämen wir sie kaum zu Gesicht – Seehunde sind schnell wie Fische, jedenfalls unter Wasser. An Land sind sie eher Müßiggänger und lassen sich gar nicht davon stören, beobachtet zu werden – vielleicht, weil sie aus ihren großen dunklen Kulleraugen eher kurzsichtig in die Welt blicken. So sollten Sie bei Ihrem Syltbesuch eine Fahrt mit einem der Ausflugsschiffe einplanen, die regelmäßig zu den Seehundsbänken auslaufen – in freier Wildbahn gibt es nicht mehr viele Orte, an denen eine intakte Kegelrobbenkolonie eine Heimat hat. Hier vor Sylt kommt im Winter sogar der Nachwuchs zur Welt. Dass der Naturschutz oberste Priorität hat, gilt natürlich auch hier: Alle Ausflugsfahrten mit den Adler-Schiffen zu den Seehundsbänken finden in enger Abstimmung mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer statt.