Die Sturmhaube auf Sylt
Da braut sich tüchtig was zusammen, im Norden von Kampen auf dem Roten Kliff.
Vom Keller bis in den Giebel und drumherum wird dort gerade täglich gewerkelt, um die langersehnte Eröffnung im Herbst zu realisieren. Wer in den Genuss des authentischen Sturmhaube-Flairs kommen möchte, kann es sich schon jetzt auf der Terrasse gemütlich machen und den Blick über das Meer schweifen lassen.
Draußen aus den Musikboxen unterm Dach singt Bob Marley den ikonischen Song „Three Little Birds“ und erfüllt mit seiner Stimme den nördlichen Vorplatz des bekannten Sylter Reetdachhauses. Dünengras, Rosa Rugosa und üppige Buhnen schmücken den Weg hinauf zur Terrasse der Sturmhaube in Kampen. Jahrzehntelang lebten die runden Holzpfähle im Meer und ließen sich von Gezeiten, Stürmen und dem Salz der Nordsee formen. Standfest ragten sie bei Ebbe hervor, sturmerprobt stehen sie nun dort und geben einen Vorgeschmack auf das was war, ist und was noch kommt. Über die Zukunftspläne der im Jahre 1900 erbauten Sturmhaube weiß der neue Geschäftsführer und Gesellschafter Felix Knochenhauer bestens Bescheid. Mittlerweile, denn von der Ausschreibung des Projektes über den Baubeginn vor zwei Jahren bis hin zum jetzigen Moment war es ein arbeitsintensiver Prozess, der ein großes Pensum an Geduld und Energie forderte. „Das Learning ist riesig, so viele erste Male hatte ich noch nie in meinem Leben“, zeigt sich Felix Knochenhauer offen und geraderaus. Dabei erinnert er sich bewusst an den Anfang der Bauphase, als der erste Schwung an Entscheidungen getroffen werden musste, der seinen gelernten und gewohnten Wirkungskreis übertraf. Seitdem lernte er jeden Tag dazu, auch über sich selbst, gewann mehr Know-how und wuchs damit in die neue Rolle als oberste Bauaufsicht bravourös hinein.