Wenn Sie sich niederlassen seien Sie gewarnt: Hier ist es echt nicht leicht wieder aufzustehen. Und das hat nur bedingt mit dem guten Essen zu tun.
Die Römer taten’s, die alten Griechen und die französischen Adelskreise. Queen Victoria ließ sich häufig ihre Mahlzeit outdoor servieren und Museen sind voll von gedeckten Tafeln ohne Tische auf Bildern aller Epochen. Doch sie alle hatten keinen Namen für das Vergnügen, unter freiem Himmel zu speisen. Was wir heute ganz selbstverständlich Picknick nennen, hat einen ganz schön unklaren Ursprung, um den sich Franzosen, Briten und auch Spanier streiten: pique-nique, also „Aufpicken von Kleinigkeiten“ ist zwar ein sehr einleuchtender Ansatz, aber beweislos. Was uns herzlich egal ist, wenn es darum geht, den Korb zu packen. Oder den Rucksack. Oder was auch immer nötig ist, um all das zu verstauen, was für ein Picknick wichtig ist. Und was das ist, darüber gehen die Meinungen ja nun weit auseinander: Wein? Käse? Obst? Meeresgetier oder Pralinen? Ist die Decke ein Must Have oder unnötiger Luxus? Geht der Plastikbecher oder ist Tafelsilber das Minimum?
Woher der Begriff auch kommt und wie immer Sie auch ausgestattet sind: Picknicken auf Sylt ist ein Dinner in der ersten Reihe. Natürlich auch als Brunch möglich oder als Sonnenaufgangserlebnis. Denn wenn Sie erstmal auf Ihrer Decke (ja, ist schon schöner damit) Platz genommen haben, ist das wie ein Haus gebaut zu haben. Mit Megafenster halt. Ohne Begrenzungsrahmen. Perfekt. Ja, gut, außer bei Regen…
Wir haben jedenfalls inselweit die drei schönsten Spots zusammengetragen, die für jede Tageszeit sonnige Genüsse bereithalten. Und damit Sie gut gerüstet sind, bieten Feinkosttheken und Weinstuben, Käseläden und Konditoreien allerhand Lieblingsleckereien und Neuentdeckungen. Und vielleicht haben Sie auch einen Tipp, den Sie anderen Outdoor-Essern nicht vorenthalten wollen: Wir freuen uns über Fotos von Ihrem liebsten Picknickspot – mit oder ohne Decke.