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Kunst und Kultur in Kampen

Ausstellungen in der Galerie im Kaamp-Hüs 

Vorschau Ausstellungen 2024/2025

29. Oktober 2024 bis 03. Mai 2025 Annette Müller
06. Mai bis 28. Juni 2025 Lambert Hekele

„Träume und Sehnsüchte: Sylt und Côte d‘Azur“ von Annette Müller

Bild von der Künstlerin Anette Müller.
© Annette Müller

Mit der Ausstellung möchte die Künstlerin Sie mit auf die Reise zu zwei gegensätzlichen Landschaftstypen nehmen.

Lassen Sie sich entführen zu rauen Küsten, die von vergangenen Nordseestürmen gezeichnet sind, aber auch wunderbaren Strandabschnitten, die zu erholsamen Spaziergängen und zum Verweilen einladen.

„Mit den ausgestellten Bildern habe ich Stimmungen meiner Lieblingsplätze eingefangen, die mich besonders berührt haben.

Ich denke, alle Nordsee- und Südfrankreichbegeisterten werden sich beim Anblick der Gemälde mit einem Lächeln an die schönsten Wochen des Jahres erinnern.“

Die Ausstellung ist im Kaamp-Hüs vom 29.10.2024-03.05.2025 zu besichtigen. 

Der Eintritt ist frei. Die Galerie im Kaamp-Hüs, die sich im Obergeschoss des Tourismus-Service Kampen befinden, kann während der Öffnungszeiten von Montag bis Donnerstag 10:00 bis 16:00 Uhr, und Freitags 10:00 bis 13:00 Uhr besucht werden.

„Ich wünsche Ihnen einen inspirierenden Rundgang durch die Ausstellung.“
Annette Müller

„Buhne 16 – Syltbilder und südliche Impressionen“

Kunstakademie Berlin von 1932 – 38. Er wurde mit dem Großen Staatspreis für Malerei sowie dem Villa-Romana-Preis für Florenz ausgezeichnet.

Nach dem Krieg, den er als Offizier der Kriegsmarine vor allem auf der Ostsee und dem Ärmelkanal verbrachte, wohnte er in Eckernförde. Seit 1948 begann Kurt Lambert, die Sommer in Kampen auf Sylt zu verbringen, im Winter lebte er – seit 1950 – in Hamburg. Er starb im Winter 1967 in Hamburg, mit nur 59 Jahren.

Von seinen Freunden, zu denen Größen aus der Finanzwelt ebenso gehörten wie Schauspieler, Intendanten, Ärzte, Maler und Bildhauer, wurde Kurt Lambert „Claude“ genannt. Sich selbst bezeichnete er in Briefen oft als ‚loup de mer’ – Meerwolf. 

Er lebte vom Frühsommer bis zum Herbst monatelang in Kampen und konnte sich trotzdem im Oktober oft nicht von der Insel trennen, denn er liebte Kampen im warmen Glanz des Sommers - mit all dem Strandvolk bei Buhne 16 - ebenso wie im heftigen Wind der Oktoberstürme, wenn Dorf und Strand menschenleer waren und er viel Ruhe zum Malen hatte.

„Vor 24 Std. bin ich hier angekommen und fast ist es so, als sei ich gar nicht fortgewesen. Die Insel nimmt einen doch wieder völlig gefangen, aller Marasmus ist wie weggeblasen. Wie herrlich tief es sich hier atmen läßt – es ist so, als würden alle Weltschmerzschlacken restlos ausgeräumt. Es ist so eigenartig, daß alles, was man an ‚Sorgen’ zu haben glaubt, hier einfach zu einem Nichts zusammen schmilzt. Also - ich strahle aus allen Poren Lebensfreude.“
Kurt "Claude" Lambert

Ölbilder in Spachteltechnik 

Stefan Dobritz und Peter Witt

Die Künstler Stefan Dobritz und Peter Witt kennen sich seit ihrer Kindheit. Beide sind einem großen Publikum in Norddeutschland durch ihre allein mit dem Spachtel gestalteten Ölbilder bekannt, mit dem sie ihren Gemälden eine „dritte Dimension“ verleihen. 

Diese spezielle Maltechnik erlernten sie in der 1980er Jahren bei dem Kokoschka-Schüler Jürgen Runge, der damals im Klosterdorf Cismar an der Ostsee lebte und arbeitete.

Ihre Ölbilder entstehen meist vor Ort, also „plein air“; viele Interessierte konnten Ihnen beim Arbeiten am Motiv in der Vergangenheit schon über die Schulter schauen. 

Stefan Dobritz und Peter Witt stellen seit nunmehr über 30 Jahren in zahlreichen Galerien in Norddeutschland aus; seit 1991 arbeiten sie alljährlich für viele Wochen auf der Insel Sylt und stellen dort in eigener Galerie in Westerland aus. 

Ihre Motivvielfalt erstreckt sich von stimmungsvollen Landschaftsgemälden ihrer Heimat bis hin zu aufwendigen Stadtansichten und Stillleben.

Dobritz und Witt publizierten bereits 2010 den Bildband „Malerisches Sylt“, 2013 folgte der „Malerische Norden“; jährlich erscheint ihr „Sylt-Kunstkalender“.

In ihrer Ausstellung im Kaamp-Hüs vom 1.7.-30.9.2025 zeigen sie in diesem Jahr eine Auswahl aktueller Gemälde.

„Die Spachteltechnik gibt jedem Bild eine tiefere, fast lebendige Dimension.“

Kampener Kunst- & Kulturpfad

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"Die Kunst ist kein Lückenbüßer, sie ist eine Notwendigkeit." Siegward Sprotte
Die Kampener Kunstpfadstelle von Friedrich Hollaender
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Seit 2008 ist in Kampen ein Kunst- und Kulturpfad entstanden, mit dem Kampen Künstler und Kunstschaffende ehren möchte, die sich Kampen verbunden fühlten. Sie haben Kampen zu dem gemacht was es heute ist.

Kampens außerordentlich facettenreiche Landschaft zwischen Strand und Watt, Dünen und Heide lädt rund ums Jahr zu erholsamen Spaziergängen ein, die dir neue Kräfte für den Alltag schenken. Mehr noch: In und um Kampen kannst du auch auf den Spuren der Vergangenheit wandeln.
Eine Vergangenheit, die klangvolle Namen bekannter Künstler, Schriftsteller, Verleger und Personen des öffentlichen Lebens beinhaltet, die sich auf Sylt im allgemeinen und in Kampen im Besonderen inspirieren ließen.

Ihre schöpferische Arbeit in Kampen, aber auch die Schilderung ihrer Eindrücke Kampens in der Öffentlichkeit verliehen unserem Dorf eine besondere Magie und Ausstrahlung, die der Besucher bis heute verspürt und die noch immer Menschen zu eigener Kreativität anregt.

Damit diese Persönlichkeiten für unsere Gäste und unsere Nachfahren nicht in Vergessenheit geraten, haben wir uns entschlossen, den „Kampener Kunstpfad“ zu schaffen und stetig auszubauen.

Bei einem Spaziergang durch unseren idyllischen Ort kannst du in deinem eigenen Rhythmus den Spuren bedeutender Menschen folgen und dabei ganz nebenbei so manches lauschiges Plätzchen entdecken. Der Kunst- und Kulturpfad, das sind beschriftete Bronzeguss-Platten auf Metallständern, die an markanten Stellen im Dorf aufgestellt wurden. Informationen hierzu bekommst du im Kaamp-Hüs.

Eine kleine Sehnsucht braucht jeder zum Glücklichsein. Firedrich Holländer
Die Kampener Kunstpfadstelle von Otto Eglau
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