© Ralf Meyer l Sylt Marketing

Einzigartige Tierwelt 
auf Sylt

Bedeutung der Insel für verschiedene 
Tierarten

Die Tierwelt auf Sylt ist vielfältig und einzigartig. Die Nordseeinsel ist Heimat zahlreicher Vogelarten wie Austernfischer, Möwen und Seeadler. 

Besonders im Wattenmeer tummeln sich Seehunde und Kegelrobben, die oft auf Sandbänken zu beobachten sind. In den Dünen und Heideflächen leben Kaninchen, Füchse und seltene Kreuzottern. 

Das Wattenmeer, ein UNESCO-Weltnaturerbe, bietet unzähligen Meeresbewohnern wie Wattwürmern und Muscheln einen Lebensraum.

Sylts Tiere in der Luft: Die vielfältige Vogelwelt

Zugvogelarten und ihre Rastplätze

Sylt ist ein wahres Paradies für Zugvögel. Manche Vögel verweilen nur für kurze Zeit, andere verbringen den ganzen Sommer auf der Insel. Hier, im artenreichsten Seevogelschutzgebiet der deutschen Küste, tummeln sich Basstölpel, Sterntaucher, Säbelschnäbler und Austernfischer. Einige rasten auf ihrer Reise, andere brüten oder leben dauerhaft in den vielfältigen Biotopen der Insel. 

Besonders das Rantumbecken bietet Zugvogelschwärmen aus Osteuropa und Nordasien ideale Rastbedingungen. Mit der offenen Nordsee im Westen und dem Wattenmeer im Osten finden die gefiederten Gäste hier ebenso perfekte Lebensräume wie die zahlreichen Urlauber. 

Insgesamt lassen sich auf Sylt über 330 Vogelarten beobachten.

Beobachtungsmöglichkeiten für Vogelliebhaber:innen

Die vielfältigen Lebensräume der Insel – von Watt, Salzwiesen und Dünen bis zu Binnengewässern und Heiden bieten unzähligen Vogelarten Brut-, Rast- und Nahrungsplätze. Arten wie Alpenstrandläufer, Austernfischer, Säbelschnäbler oder der seltene Löffler sind regelmäßig zu sehen. 

Beliebte Beobachtungsorte sind das Rantumbecken, die Vogelkoje Kampen oder das Gebiet rund um Morsum-Kliff. Im Frühling und Herbst ziehen zudem Millionen von Zugvögeln über die Insel – ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Vogelschwarm fliegt über das Rantumbecken, Sonnenuntergang spiegelt sich im ruhigen Wasser.
© Finn Anjes l Sylt Marketing

Leben im Wasser: 
Lebensraum für zahl­reiche Arten

Von Kleinstlebewesen bis zu Meeressäuger

Herzmuschel, Wattschnecke, Wattwurm, Strandkrabbe und Nordseegarnele: Sie alle zählen zu den sogenannten "Small Five". Diese unscheinbaren Lebewesen übernehmen zentrale Aufgaben: Sie durchlüften den Boden, filtern Wasser und dienen vielen Vögeln als Nahrung. 

Besonders bei Wattwanderungen lassen sich die Small Five gut entdecken – sie zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und artenreich das Wattenmeer direkt unter unseren Füßen ist.

© Tim Pfeiffer l Sylt Marketing

Seehunde und Kegelrobben

Sylt ist ein wichtiger Lebensraum für zwei Robbenarten: den Seehund und die größere Kegelrobbe. Beide Arten sind regelmäßig rund um die Insel im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer anzutreffen. Seehunde ruhen oft auf Sandbänken vor List oder Hörnum und können besonders gut bei geführten Schiffstouren oder Wattwanderungen beobachtet werden. 

Kegelrobben, erkennbar an ihrer größeren Statur und dem langen "Hundsgesicht", sind seltener, aber seit einigen Jahren wieder häufiger zu sehen. Am Ellenbogen wird im Winter eine etwa 100 mal 25 Meter große Schutzzone eingerichtet, in der sich die Tiere in einem geschützten Bereich ausruhen können.

Ein besonderes Erlebnis sind die Fahrten zu den Seehundsbänken. Dass der Naturschutz oberste Priorität hat, gilt natürlich auch hier: Alle Ausflugsfahrten mit den Adler-Schiffen zu den Seehundsbänken finden in enger Abstimmung mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer statt.

Du hast eine Robbe oder einen Seehund am Strand gefunden? 
So verhältst du dich richtig:

  • Fasse den Meeressäuger nicht an und bitte leine deinen Hund an.

  • Halte möglichst großen Abstand.

  • Halte den Fluchtweg zum Wasser frei und scheuche das Tier nicht ins Wasser.

  • Sieht das Tier sieht verletzt aus? Dann melde den Fund der Polizei, der Schutzstation Wattenmeer, der Seehundstation Friedrichskoog oder am besten über die Robben-App der Nationalparks.

Schweinswale

Mit ein bisschen Glück ragt bei ruhiger See hin und wieder eine Rückenflosse aus dem Wasser. Die gehört der einzig heimischen Walart - dem Schweinswal. 1999 wurde rund um Sylt das erste Walschutzgebiet Europas ausgerufen.

Bis zu 185 cm lang können die weiblichen kleinen Tümmler werden, die Männchen sind mit einer Körpergröße von ungefähr 150 Zentimetern deutlich kleiner. Sie sind neugierige Geschöpfe, sehr schreckhaft und dennoch relativ zutraulich, trotzdem sollte man ihnen nicht absichtlich näher kommen, ihnen folgen oder sie berühren.

Hier gibt es Einblicke zu den kleinen Säugetieren mit Charlie Esser von der Naturschutzgemeinschaft Sylt.

Sylts Tiere auf dem Land 

Naturpfleger auf vier Beinen

Ob am Ellenbogen in List, auf dem Nössedeich in Morsum oder am Rantumbecken - Schafe sind auf Sylt nicht wegzudenken. Denn die süßen Wollknäule haben eine wichtige Aufgabe: Durch das regelmäßige Grasen halten sie die Vegetation kurz und festigen mit ihren Tritten die Grasnarbe auf den Deichen – ein natürlicher Küstenschutz. 

Viele der Tiere gehören zur robusten Rasse der Deichschafe, die an das raue Nordseeklima bestens angepasst sind. Neben ihrer ökologischen Bedeutung sind sie auch ein beliebtes Fotomotiv. Merke: Am Ellenbogen haben Schafe immer Vorrang!

© Peter Bender | Sylt Marketing
© Peter Bender | Sylt Marketing