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Café Klapprad

Die Neueröffnung auf dem Wenningstedter Campingplatz

Seit er acht ist, will er in die Gastronomie, mit seinem 16. Lebensjahr beginnt er die Ausbildung zum Restaurantfachmann und arbeitet anschließend in verschiedenen Restaurants und seit März schließt Julian Diedrichsen nun endlich seinen eigenen Laden auf. Das Café Klapprad ist ein wahr gewordener Traum des 34-jährigen, den er sich gemeinsam mit Freunden erfüllt hat. “Ich stehe morgens  auf und bin gerne hier. Eigentlich will ich gar nicht mehr nach Hause. Das hat natürlich auch etwas mit meinen Mitarbeitern zu tun, die alle langjährige Freunde von mir sind.” 
Und diese Freundschaft lässt sich greifen, wenn man das Lokal auf dem Wenningstedter Campingplatz betritt. Gute Laune, Lachen und eine natürliche Herzlichkeit liegen hier in der Luft. 

Auch das Interieur verströmt Happy-Vibes: Helles Holz, viele Grünpflanzen, ein gepflegter Mix aus Sofas, Sesseln und Holztischen und witzigen Einzelstücken an den Wänden. “Das hier ist mein Wohnzimmer. Also sogar fast im wortwörtlichen Sinne, denn so sah es bis vor kurzem in meinem Wohnzimmer aus." erklärt Julian, der vielen Syltern und Gästen schon aus seinen Gastro-Stationen auf der Insel bekannt sein dürfte. "Ich sammle schon seit zehn Jahren Möbel und Deko-Objekte mit dem Ziel, sie einmal in meinem eigenen Laden zu haben.” 

 

Vier junge Männer sitzen auf einem Sofa und blicken teils lachend in die Kamera
© Esther Jörgensen
Das Interieur des Restaurants wird dominiert von viel hellem Holz, Grünpflanzen, Beton und tollen Einzelstücken
© Esther Jörgensen

Diese lange Phase der Vorbereitung kam Julian dann tatsächlich zu Gute: Nur vier Wochen Zeit hatten er und sein Team, um das Restaurant zu dem zu machen, was es jetzt ist. Bedeutet: alle Wände wurden verspachtelt, geschliffen und gestrichen. Ein neuer Fußboden wurde gegossen und der große Tresen aus Beton ist echte Handarbeit. Die Küche wurde großteils neu eingebaut und die Speisekarte auf Herz und Nieren getestet. 

Was sich dort findet? Speisen, die regional, saisonal, immer frisch und vor allem immer gut gewürzt sind mit einer Prise friesischem Charme. Einflüsse aus Lateinamerika, Asien, und dem mediterranen Raum lassen sich auch nicht leugnen - die hat Koch Benjamin Keller von seinen eigenen Reisen mitgebracht. Ganz wichtig ist ihm, dass sein Essen Menschen zusammenbringt und sie die vielen Farben und Aromen gemeinsam im Wohnzimmer-Ambiente genießen. Gerichte wie Tacos beispielsweise lassen sich hervorragend teilen und passen somit voll ins Konzept. “Geplant ist, dass ein paar Signature-Gerichte dauerhaft auf der Karte bleiben, sich das übrige Angebot aber alle zwei bis drei Wochen ändert. So gibt es dann bei jedem Besuch bei uns etwas Neues zu entdecken und wir können mit saisonalen Zutaten arbeiten.” erklärt Benjamin. 

Demnächst folgt noch ein Tante Emma Laden, in dem neben einem ausgewählten Feinkost-Sortiment mit passender Weinauswahl auch Sylter Kunsthandwerk, Marmeladen, Hygieneartikel und allgemeiner Campingbedarf zu finden sein wird.