Sein bekanntestes Werk vollendete er erst in seinem letzten Lebensjahr: "Der Schimmelreiter". Unvollendet blieb hingegen ein weiteres Buch: Die "Sylter Novelle", die lange verschwunden war – erst 1969 wurde das fünfseitige Manuskript per Zufall wiederentdeckt. Als Sohn eines Notars geboren, verfasste Theodor Storm bereits als Jugendlicher Gedichte. Nach der Schule studierte er Jura in Kiel, Berlin und Dresden. Doch in der knappen Freizeit arbeitete er an seinem literarischen Werk.
1843 eröffnet Storm in Husum eine Anwaltskanzlei. Literarisch erlangt ers 1849 mit seiner Novelle "Immensee" den ersten großen Erfolg. Rund 40 weitere Novellen wird er in seinem Leben verfassen. Auch hauptberuflich geht es voran: 1848 wechselt er in den preußischen Justizdienst nach Berlin, kehrt jedoch nach Husum zurück und wird hier Landvogt und Amtsrichter. Im August 1887, kaum ein Jahr vor seinem Tod, reiste Theodor Storm zum ersten und einzigen Mal nach Sylt. Er hoffte, durch den Aufenthalt am Meer "kräftiger durch den Winter zu kommen". In sein Tagebuch schrieb er: "Stürmische Überfahrt von Hoyer nach Munkmarsch." Drei Wochen lang weilte Storm auf der Insel, wo ihn ein Spaziergang durch die Wenningstedter Dünen zu einem neuen Werk anregte. Seiner Frau schrieb er: "Als mein Freund Tiedemann und ich in Wenningstedt hoch oben auf einer Düne saßen, erzählte er mir, indem wir in die Dünen- Wildniß hinabblickten und der kalte Wind uns ins Gesicht blies, den Stoff zu einer Sylter Novelle, den er sich tags zuvor erdacht hatte. Er ist so vortrefflich, dass ich schon gleich ans Schreiben
möchte." So entstand der Entwurf zur "Sylter Novelle", einer tragischen Liebesgeschichte.
Die Kräfte des Sylt-Aufenthalts schwanden jedoch bald: Schon im September 1887 schrieb er einem Freund nach Hamburg: "Ich bin recht bedrängt und bleichsüchtig, zwei Drittel des Tages von vernichtendem Magendruck gedrängt. Nur zwei bis drei Stunden des Vormittags kann ich ein wenig arbeiten." Kein Jahr später verstarb der Schriftsteller an Magenkrebs.
1843 eröffnet Storm in Husum eine Anwaltskanzlei. Literarisch erlangt ers 1849 mit seiner Novelle "Immensee" den ersten großen Erfolg. Rund 40 weitere Novellen wird er in seinem Leben verfassen. Auch hauptberuflich geht es voran: 1848 wechselt er in den preußischen Justizdienst nach Berlin, kehrt jedoch nach Husum zurück und wird hier Landvogt und Amtsrichter. Im August 1887, kaum ein Jahr vor seinem Tod, reiste Theodor Storm zum ersten und einzigen Mal nach Sylt. Er hoffte, durch den Aufenthalt am Meer "kräftiger durch den Winter zu kommen". In sein Tagebuch schrieb er: "Stürmische Überfahrt von Hoyer nach Munkmarsch." Drei Wochen lang weilte Storm auf der Insel, wo ihn ein Spaziergang durch die Wenningstedter Dünen zu einem neuen Werk anregte. Seiner Frau schrieb er: "Als mein Freund Tiedemann und ich in Wenningstedt hoch oben auf einer Düne saßen, erzählte er mir, indem wir in die Dünen- Wildniß hinabblickten und der kalte Wind uns ins Gesicht blies, den Stoff zu einer Sylter Novelle, den er sich tags zuvor erdacht hatte. Er ist so vortrefflich, dass ich schon gleich ans Schreiben
möchte." So entstand der Entwurf zur "Sylter Novelle", einer tragischen Liebesgeschichte.
Die Kräfte des Sylt-Aufenthalts schwanden jedoch bald: Schon im September 1887 schrieb er einem Freund nach Hamburg: "Ich bin recht bedrängt und bleichsüchtig, zwei Drittel des Tages von vernichtendem Magendruck gedrängt. Nur zwei bis drei Stunden des Vormittags kann ich ein wenig arbeiten." Kein Jahr später verstarb der Schriftsteller an Magenkrebs.
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