Nomen es omen: Ivo Hauptmann war der älteste Sohn des Dramatikers Gerhart Hauptmann. Doch schlug Ivo Hauptmann eine andere kreative Laufbahn ein, wobei ihn sein Vater nach Kräften unterstütze. Er nahm zunächst Privatunterricht bei Lovis Corinth, einem der wichtigsten deutschen Impressionisten, und studierte dann an der Kunstschule Weimar, wo er den bekannten norwegischen Maler Edvard Munch kennenlernte. Später weilte Ivo Hauptmann in Paris; dort studierte er an der Académie Ranson und eignete sich den so genannten Punktierstil an. Zwischen 1904 und 1906 unternahm Ivo Hauptmann mehrere Studienreisen an die Nord- und Ostseeküste. 1906 besuchte er auch Sylt und wohnte hier zunächst im Hotel "Friesenhof" in Wenningstedt, später dann auf einem Bauernhof in List. Seinem Vater schrieb er: "Die Natur ist hier so großartig, wie ich sie noch nie gesehen habe. Es gibt hier Dünentäler, wo ich mir vorkomme, als wäre ich an einem fremdartigen Platz. Dass es so etwas in Deutschland gibt, kann man sich überhaupt nicht vorstellen." In einem anderen Brief klagte er: "Meiner Arbeit geht es
momentan nicht so günstig, da das Wetter ganz miserabel ist." Während seiner Sylt-Aufenthalts entstand auch das Bild "Der Strand von Kampen", das vom Roten Kliff hinunterblickt und einen Teil der Kliffkante, den weiten Strand und das Badepublikum zwischen den Buhnenreihen zeigt. In den 1930-er Jahren und 1955 zog es den Künstler abermals nach Sylt. 1913 ließ sich Hauptmann in Hamburg nieder, wo viele Aquarelle und Gemälde entstanden, in die er französisches Flair einfließen ließ. 1915 wurde er zum Militärdienst eingezogen und kehrte 1918 aus dem Ersten Weltkrieg zurück. In den 1920-er Jahren mischten sich in seinen impressionistischen Stil mehr und mehr Elemente des auch in Hamburg sehr populären Nordischen Expressionismus. Hauptmanns Vorliebe für leuchtende Farben richtete sich dabei zunehmend auf figürliche Darstellungen mit klaren Linien und betonten Konturen. Er entwickelte einen ganz eigenen Stil, der künftig seine Werke dominierte: Farbig leuchtende Flächen in starken Kontrasten.
Ivo Hauptmann stand nach dem Zweiten Weltkrieg der Künstlervereinigung "Hamburgische
Sezession" vor, wurde Vizepräsident der Freien Akademie der Künste und lehrte an der
Hamburger Hochschule für bildende Künste. Eines seiner Hauptwerke, das Bildnis seiner Mutter Marie Hauptmann, ist heute im berühmten Pariser Louvre ausgestellt. Ivo Hauptmann wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt und zum Ehrenprofessor der Stadt Hamburg ernannt.
momentan nicht so günstig, da das Wetter ganz miserabel ist." Während seiner Sylt-Aufenthalts entstand auch das Bild "Der Strand von Kampen", das vom Roten Kliff hinunterblickt und einen Teil der Kliffkante, den weiten Strand und das Badepublikum zwischen den Buhnenreihen zeigt. In den 1930-er Jahren und 1955 zog es den Künstler abermals nach Sylt. 1913 ließ sich Hauptmann in Hamburg nieder, wo viele Aquarelle und Gemälde entstanden, in die er französisches Flair einfließen ließ. 1915 wurde er zum Militärdienst eingezogen und kehrte 1918 aus dem Ersten Weltkrieg zurück. In den 1920-er Jahren mischten sich in seinen impressionistischen Stil mehr und mehr Elemente des auch in Hamburg sehr populären Nordischen Expressionismus. Hauptmanns Vorliebe für leuchtende Farben richtete sich dabei zunehmend auf figürliche Darstellungen mit klaren Linien und betonten Konturen. Er entwickelte einen ganz eigenen Stil, der künftig seine Werke dominierte: Farbig leuchtende Flächen in starken Kontrasten.
Ivo Hauptmann stand nach dem Zweiten Weltkrieg der Künstlervereinigung "Hamburgische
Sezession" vor, wurde Vizepräsident der Freien Akademie der Künste und lehrte an der
Hamburger Hochschule für bildende Künste. Eines seiner Hauptwerke, das Bildnis seiner Mutter Marie Hauptmann, ist heute im berühmten Pariser Louvre ausgestellt. Ivo Hauptmann wurde unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt und zum Ehrenprofessor der Stadt Hamburg ernannt.
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